Landesmeisterschaft 2023

Riesenerfolg für die Jugendabteilung des Karate in Wattenscheid: Alle acht Starter holen Medaille bei der Landesmeisterschaft

Im weißen Karateanzügen und mit entschlossenem Blick schauen die Athletinnen und Athleten in die Kamera-Linse, während das Blitzlicht für das Siegerehrungsfoto durch die Halle zuckt. Mindestens eine glänzende Medaille baumelt am Hals aller acht Athletinnen und Athleten aus dem Jugendkader des Wattenscheider Karatevereins „Okinawa-Te Wattenscheid 1975 e.V.“. 3-mal Gold, 6-mal Silber und 4-mal Bronze. Ein Riesenerfolg für den Jugendsport in Bochum.

Positive Motivation und hartes Training zahlen sich aus

„Wir sind unglaublich zufrieden“, sagen Stefan Gude und Phillip Wieland, ebenfalls mit einem stolzen Lächeln im Gesicht. „Man kann sagen, wir haben einen ‚Sahne-Tag‘ erwischt.“  Die beiden Jugendtrainer haben in ihrer aktiven Zeit selbst an Deutschlands Spitze gekämpft und geben ihren Erfahrungsschatz nun beim Training an ihre Schützlinge weiter. „Uns war es wichtig, nicht nur an der richtigen Technik für Tritte und Schläge zu feilen, sondern vor allem unsere Schülerinnen und Schüler mental zu stärken. Positive Motivation, Selbstbewusstsein und auch der Spaß am Kampfsport sind der Schlüssel zum Erfolg.“ Sieht man sich die Ergebnisse der Landesmeisterschaft an, scheinen diese Schlüssel dieses Jahr auch ins richtige Schloss gepasst zu haben.

Großes Teilnehmerfeld und der richtige „Biss“ im Kampf

Besonders beachtlich scheint der Erfolg des Wattenscheider Karateclubs, wenn man sich das Teilnehmerfeld des Turniers anschaut. Insgesamt 200 Starterinnen und Starter in diversen Altersgruppen aus ganz NRW haben sich Ende September in Niederkrüchten zur Landesmeisterschaft versammelt. „Besonders erfreulich war es, dass wir hier in der Disziplin ‚Kumite‘ ( Kampf im Ring – ohne Kontakt) abgeräumt haben – hier hat uns in der Vergangenheit noch etwas der Biss gefehlt“, so Trainer Stefan Gude.  Der „Biss“ scheint aber jetzt da zu sein: Albert Steffens und Emma Pindur holten sich in dieser Disziplin die Goldmedaille. Pindur konnte sich außerdem neben ihrem Solo-Erfolg auch Gold im Team mit weiteren Kämpferinnen sichern.

Nächstes Ziel: Große nationale Titel

Und auch in der filigranen Kategorie „Kata“ (Choreographie eines Kampfes gegen mehrere, imaginäre Gegner) können die beiden Trainer zufrieden sein. Es reichte zwar nicht für den Titel, aber es regnete auch hier Silber und Bronze für die Starterinnen und Starter aus Wattenscheid. Eine gute Voraussetzung für das größte nationale Turnier, welches die Wattenscheider Karatekas jetzt erwartet. Am 11.11.2023 geht es zum JKA-Cup/German Open. Dort trifft man nicht nur auf Kämpferinnen und Kämpfer aus ganz Deutschland, sondern auch auf internationale Gast-Starter.

Insgesamt ein gutes Turnier

Eine weitere Silbermedaille bei den Erwachsenen konnte sich Jan-Michael Gösling im Kumite sichern. Das befreundete Team aus Hagen holte sich im Jugendbereich gegen Wattenscheid den Team-Titel. „Ein sehr intensiver Kampf, über den ich mich sehr gefreut habe“, beschreibt es Marcus Haack, der Trainer in beiden Vereinen ist und als Chefausrichter des Turniers zufrieden auf den Turniertag zurückblickt.  „Der Tag heute war wieder wichtig für alle Starterinnen und Starter, um nach der langen Coronapause weitere Turniererfahrung zu sammeln. Ein besonderer Dank geht für mich auch an alle Karatekas aus Niederkrüchten, die bei der Ausrichtung des Turniers immer mit Herzblut dabei sind.“